Handbikesport.deDas Handbike Portal

Manfred Putz und Jörg Pieper zu Gast in den VAE

Die Zeit, auf die alle Handbiker gewartet haben, ist gekommen. Allmählich kehren die letzten Athleten aus ihren Trainingslagern zurück. So auch die Fahrer des Otto Bock Teams, die sich in ihren Trainingslagern auf Lanzarote und Mallorca sowie in der Türkei auf ihre Ziele der bevorstehenden Saison vorbereiteten.

Eine Kulisse von Tausend und Einer Nacht bot sich den Handbikern beim International Wheelchair Meeting in dem etwa 500.000 Einwohner zählenden Al Ain. Zum dritten Mal gingen Handbiker aus aller Welt in der Wüstenoase an den Start. Über 60 Teilnehmer aus 15 Ländern machten die Rennen in Al Ain zur größten Handbike-Veranstaltung des mittleren Osten. Vom 6. bis zum 8. März 2009 kämpften die Fahrer der drei Divisionen A, B und C sowie die Frauen um die Siege in vier verschieden Disziplinen. Beim Straßenrennen, dem Zeitfahren sowie dem Fahren nach Kriterium sollten die ersten Punkte für den European Handbike Circuit (EHC) vergeben werden, zusätzlich bestritten die Athleten ein Bergrennen. Sehr erfolgreich schnitten dabei die deutschen Handbiker ab, die mit 20 Medaillen zufrieden ihre Rückreise antreten konnten. Das Otto Bock Team ging mit dem Österreicher Manfred Putz, der im kommenden Jahr die Alaska Challenge mit 13.000 Höhenmetern meistern will, und Jörg Pieper, der zum ersten Mal im gelb blauen Trikot des Teams unterwegs war, an den Start.

Am ersten Tag stand die Marathonstrecke über 42 Kilometern auf dem Programm. Um 9:00 Uhr Ortszeit fiel der Startschuss des Rennens über 42 Kilometer, und die Fahrer aller Divisionen gingen auf die ersten Kilometer der neuen Saison 2009. Während sich fünf Deutsche die ersten drei Plätze der Division C sowie die Siege der Division A und der Frauen sicherten, belegte Manfred Putz einen hervorragenden vierten Platz, Jörg Pieper (beide Division B) einen sehr guten siebenten Platz

Am 7. März fand zunächst das Zeitfahren statt. Wieder fiel der Startschuss um 9:00 Uhr, diesmal für den ersten Fahrer, der die 15 Kilometer lange Strecke zurücklegen musste. Wieder gewannen die deutschen in der Division A sowie bei den Frauen. In den Divisionen B und C wurden zweite Plätze erreicht. Manfred Putz wurde sechster, Jörg Pieper zehnter.

Am Nachmittag um 16:00 Uhr sollte noch die Entscheidung beim Fahren nach Kriterium fallen. Dabei fahren die Handbiker 60 Minuten einen Rundkurs über 2,2 Kilometer und danach noch eine Runde. Dabei entscheiden zunächst die Anzahl der gefahrenen Runden und danach die Zeit, die nach der letzten Runde gemessen wurde, über den Sieger. In den Divisionen A und C, sowie bei den Frauen, schmückte sich das Siegerpodest in den Farben schwarz-rot-gold. Jörg Pieper war mit dem vierten Platz bester Deutscher in der Division B. Manfred Putz wurde siebenter.

Zu guter letzt wurde am letzten Tag ein Bergfahren ausgetragen. Diese Disziplin zählt nicht in die Wertung der EHC, sondern sollte den Fahrern einen gelungenen Abschluss des Rennwochenendes bieten. Um 15:00 Uhr ging es auf die Strecke von 12 Kilometern, wobei 750 Höhenmeter zu bewältigen waren. Hier sicherten sich die deutschen drei Medaillen in verschiedenen Farben. Der Österreicher Manfred Putz siegte in der Division B für das Otto Bock Team: „Ich kann nur lob aussprechen und werde auch nächstes Jahr wieder hinfahren.“