02.02.09 Torsten Purschke
Interview T.Purschke
Teamchef Otto Bock Team
Frage: Du bist Teamchef des OTTO-BOCK-TEAM. Bernd Jeffre hat das Team überraschend verlassen, wie denkst Du darüber?
Torsten Purschke: Das hat das ganze Team und mich sehr geschockt, als Bernd uns einen Tag vor unserem Teamabend beim Trainingslager auf Lanzarote mitteilte, dass er das Team verlässt. Ich bedauere sehr, dass Bernd uns verlässt!
Frage: Wie rüstet Ihr euch für die Zukunft, um weiterhin erfolgreich bei Wettkämpfen dabei zu sein?
Torsten Purschke: Es ist sicherlich ein großer Verlust, wenn der beste Fahrer überraschend das Team verlässt. Allerdings haben wir mit Tobias Knecht und Manfred Putz zwei Fahrer im Team, die siegen können. Außerdem hat unser Neuzugang Jörg Pieper 2008 in Berlin bewiesen, dass auch er große Rennen in seiner Division gewinnen kann.
Frage: Gibt es für 2009 Ziele die Ihr als Team erreichen möchtet?
Torsten Purschke: Auf Lanzarote haben wir beschlossen, dass wir bei dem Rennen ‚Tour Lac Lèman‘ mit dem OTTO-BOCK-TEAM an den Start gehen wollen. Die Strecke führt über 180 km rund um den Genfer See. Bei der EHC Teamwertung werden wir in der jetzigen Konstellation wohl leider keine Chance mehr auf einen vorderen Platz haben.
Frage: Was glaubst Du, sind die Stärken des OTTO-BOCK-TEAM?
Torsten Purschke: Unsere Stärken sind sicherlich, dass wir nicht nur im Spitzensport tätig sind, sondern uns auch für den Breitensport einsetzen. Wir haben uns von Beginn an mit unseren Trainingswochen in Elzach und jetzt auch in der Manfred-Sauerstiftung bei Heidelberg für die „Breite Masse“ engagiert und dadurch den einen oder anderen Athleten als Spitzensportler hervorgebracht. Zusätzlich haben wir mit Patrick Gabriel (23) und Jan Phillip Ohm (17) zwei junge Fahrer ins Team geholt um auch den Nachwuchs zu fördern.
Frage: Wie ist Deine Meinung zur Entscheidung der HCT nur noch Liegebiker zu werten?
Torsten Purschke: Ich finde die Entscheidung sehr gut, da die Knie und Liegebikes in der Leistungserbringung so unterschiedlich sind, dass man sie in den Klassen trennen muss. Da das für die HCT schwer umsetzbar ist, wurde sich richtigerweise für die Liegebiker entschieden. Diese stellen bei den Handbikern die große Mehrheit.
Frage: Was sind Deine persönlichen Ziele für die neue Saison?
Torsten Purschke: Wenn ich meinen Erfolg beim EHC (2.Patz in der Gesamtwertung 2008) wiederholen könnte und mich bei der HCT mal unter den Ersten 3 platzieren könnte, wäre ich sehr zufrieden.
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