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Walter Ablinger holt Podestplatz und wird erneut von Pannenteufel heimgesucht

Beim Europacuprennen in Schenkon (Sui) schlug beim Rainbacher Handbiker Walter Ablinger erneut der Pannenteufel zu. Nach einem Raketenstart beim 61 Kilometer Straßenrennen am Sempachersee konnte er sich gleich 50 Meter vom Hauptfeld absetzen. Das starke französische Trio Ludovic Narce, Riadh Tarsim und David Franek so wie der Italiener Vittorio Podesta konnten das Loch allerdings wieder schließen und das Feld heranziehen. "Anscheinend habe ich mein Material etwas überbeansprucht, denn bei Kilometer 5 ist mir die Kette gerissen. Auf einer langen Geraden, in Führung liegend, ohne einem Schaltvorgang hat sich die Kette zweigeteilt. Leider hatte das herbeieilende Servicefahrzeug weder eine Kette noch Kettenglieder oder ein Kettenschloss dabei", ist Ablinger enttäuscht. Ablinger konnte das Rennen nicht beenden und trat ohne die erhofften Weltranglistenpunkte die Heimreise an. "Nun wird es für mich immer wichtiger, auch bei den nächsten UCI Europa Cup Punkterennen im Salzkammergut (vom 6. bis 9. Juni; www.paracycling-ec-austria.at) eine gute Performance zu zeigen und Punkte zu sammeln", gibt sich der Rainbacher kämpferisch.

Erfreulicher verlief für Walter Ablinger das Zeitfahren tags zuvor. "Mit 'nur' 1:05 Minuten Rückstand auf Heinz Frei, der bereits 56 Jahre alt ist, und Vittorio Podesta schaffte ich den dritten Rang", zeigte sich Ablinger über den Podestplatz auf dem extrem hügeligen und anstrengenden Zeitfahrkurs zufrieden. "Der 'alte' Schweizer hat uns gezeigt, wie man richtig am Berg fährt. Sensationell der Heinz, vollsten Respekt und Glückwunsch. Er ist auch bei den Rennen im Salzkammergut zu bestaunen. Eine echte Ikone im Behindertensport - und das seit Jahrzehnten", so Ablinger über seinen Konkurrenten aus der Schweiz. Ablingers Zeit: 0:33:05, Durchschnittsgeschwindigkeit: 34,3 km/h, Länge der Strecke: 18,9 km. In seiner Klasse MH3 waren 40 Starter aus 14 Nationen am Start.