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26.04.14 Mallorca 312
Am Wetter hat es nicht gelegen…
Ich kenne keine andere Lauf- und Radveranstaltung, wo wir als Handbiker derart umfassend & herzlich unterstützt werden, wie bei „Mallorca312“. Das ganze Organisationteam leistet eine ganze Woche intensive (Vor)Arbeit für einen Rad-Event, dass in diesem Jahr mehr 1.700 Radfahrer anzog. Selbst mit Petrus standen sie (in diesem Jahr) im Bunde.
Die Wiedersehensfreude mit Organisationsdirektor Xisco und seinen Helfer(inne)n war groß. Mir fehlen teilweise die Worte dafür, mit wieviel Herz sie alle bei diesem Rennen sind. Schon letztes Jahr wollte ich die anspruchsvolle Runde “auf Zeit“ fahren, setzte dann aber andere Prioritäten. Schade für Volker, Eugen und Errol, dass das Wetter ein Durchfahren und Durchhalten 2013 unmöglich machte. Umso glücklicher konnte ich mich für diesen idealen Sonnentag schätzen. Als (leider) wieder einziger Handbiker in diesem Jahr war ich der Paradiesvogel im Feld. Xisco stellte mir wieder ein Begleitfahrzeug, das mich eigentlich nur durch die morgendliche Dunkelheit von hinten absichern sollte. Aber German, mein treuer Begleiter und Helfer von vor zwei Jahren, und auch in diesem Jahr, war die ganze Zeit in meiner Nähe. So war ich als einziger Teilnehmer extra versorgt und unabhängig von den bestens organisierten Verpflegungspunkten. Meine Motivation und Zuversicht war groß, so wie jetzt die Enttäuschung, es in diesem Jahr nicht geschafft zu haben. Zuversichtlich startete ich erst um 5:00 Uhr, zwei Stunden vor dem offiziellen Start. Ein Scheitern war für mich nicht das Problem, nur die Art und Weise… Meinte ich ggf. wegen falscher Kräfteeinteilung vorzeitig aufgeben zu müssen, so fuhr ich doch nicht soviel Zeit heraus, wie ich mir erhoffte. Beim Kilometer 170, nach offiziellen knappen 8 Stunden - für mich 10 Stunden - kompletter Fahrzeit, überholte mich am Ausgang von Palma der Besenwagen. Was tun? Die Arme gaben es noch her, weiter zu fahren, aber im Kopf machte sich das „Scheitern“ breit… Du fährst dem ganzen Feld nur noch hinterher und an ein „von hinten aufrollen“ war nicht zu denken. Die Schilder werden abgebaut, die top organisierte Streckenabsperrung und –regulierung ist nicht mehr präsent… Am Kilometerpunkt „200“ beendete ich nach 3.000 Höhenmetern in einer kompletten Zeit von 11 Stunden und 20 Minuten „mein“ Mallorca312. Woran meine falsche Einschätzung der Lage gelegen hat, darüber kann ich im Moment nur philosophieren. Es fühlt sich gerade wie ein schlechter Traum an…
Aber liebe Sportsfreunde, ich schreibe euch nicht, um euch etwas vorzuheulen! Ich möchte euer Interesse wecken, für eine Herausforderung, bei der ihr jede mögliche Unterstützung seitens des Organisationsteams rund um Xisco findet. Eine Veranstaltung, die – aber genauso für Fußgänger! – top organisiert ist, wo man in jedem Moment bei allen Helfern die Lust für dieses Event spürt. Ganz sicher möchte ich mindesten einmal noch wieder in Alcudia ankommen… Dafür lohnt sich jede Strapaze. :-) Wichtig für alle Interessenten: Frühes Aufstehen, denn wenn der Besenwagen an dir vorbei ist, dann fährst du mehr oder weniger nur noch für dich und kommst ggf. nur noch in der Dunkelheit an. Vorbei das abschließende Feuerwerk und schaffst es vielleicht noch zur Abschlussveranstaltung, wo auch die letzte „offiziell“ ankommende Radfahrerin und der letzte „offiziell“ ankommende Radfahrer zur mitternächtlichen Stunde geehrt werden.
Wir sehen uns nächsten letzten Samstag im April 2014 auf Mallorca in Alcudia?
Diese Zeilen sind ein DANKESCHÖN an German, Xisco und sein ganzes Team!!! Trotz allem hat es sich einfach wieder gelohnt dabei zu sein, dabei sein zu dürfen!
Oliver Pohling
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