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Nachdem ich (Volker Klemmer d. Red.) vor 2 Wochen erfolgreich die Mecklenburger Seenrunde (300 km) in 11 Stunden 48 Minuten absolviert hatte, kam mit der Vätternseerundfahrt mein Hauptwettbewerb für 2015.

Die Fakten sind hier ja bekannt. Es gilt hier zusammen mit ber 20.000 Teilnehmern 300 km und ca. 2.000 Hm zu überwinden. Interessant war dieses Jahr, dass sich mehrere Handbiker für dieses Event angemeldet hatten. Da es keine offizielle Startliste für Handbiker gab, habe ich von verschiedenen Seiten Namen zugetragen bekommen. Ich selbst zählte 8 Handbiker/innen inklusive mir. Somit war klar, dass mein Rekord (13:58) aus 2011 fallen würde. Zumal es ja 2 3er Teams gab die sich gegenseitig Windschatten geben konnten. Ich selbst war Solo unterwegs und hatte wieder meinen Sohn Stefan auf dem Rad dabei, der mich wie immer mit Zwischenzeiten versorgte und meine Motivation während des Rennens hoch hielt.

Ich bin morgens um 5:06 Uhr gestartet. Die Sonne war bereits draußen und die Temperatur lag bei 12 Grad. Aufgrund des Streckenprofils war es mein Ziel die ersten 90 km einen 30er Schnitt zu fahren. Das hatte auch hervorragend geklappt. Die vorgegebenen Wattbereiche passten und der Puls war im richtigen Bereich. Leider war es wie immer nicht möglich mit den großen Radgruppen mitzufahren. Entweder war ich zu langsam an den Bergen oder zu schnell bei den Abfahrten. Somit war es trotz großer Teilnehmerzahl ein Einzelfahrtrennen für mich.

Als ich die ersten 150 km unter 5:30 fuhr, war für mich klar, dass es eine Zeit um die 11 Stunden werden könnte. Doch dann machte mir mein Magen zu schaffen. Ich hatte Probleme beim Atmen und konnten nicht mehr richtig Druck auf die Kurbel bringen. Die Berge bin ich dann mit kleineren Gängen hoch gefahren und habe mich dann runter rollen lassen.

Bei Kilometer 174 habe ich dann den ersten Handbiker überholt. Dieser war bereits 3:48 Uhr gestartet. Das gab mir dann wieder richtig Motivation. Ein Handbiketeam habe ich dann bei Kilometer 250 überholt. Dieses war bereits um 2 Uhr gestartet. Die restlichen 50 km bis ins Ziel waren dann aufgrund der langen Anstiege nochmal sehr Kräfteraubend. Das Ziel erreichte ich dann nach 11:01:20. Ich bin überglücklich und Stolz als alter Veteran diese Leistung erbracht zu haben. Mein besonderer Dank gilt Dr. Ralf Lindschulten der maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt ist.

Volker Klemmer