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Einmal etwas anderes machen, getreu diesem Motto waren wir am 19. und 20. August nach Langewiese am Fuß der „Sauerländer Zugspitze“ gefahren, um mit unseren E- Bikes Spaß im Gelände zu haben. Der „Mountainbikebeauftragte“ vom Team -Andy Künkler-  hatte eine super Vorarbeit geleistet: Die Strecken ausgesucht, Unterkunft im Sportheim des Behindertensportverbandes Nordrhein Westfalen gebucht, zwei Leihbikes von „Praschberger“ organisiert und für die Verköstigung am Abend ein gemütliches Restaurant ausgesucht.

So konnten wir am Freitagmittag bei idealem Wetter acht Handbiker planmäßig zur ersten Ausfahrt starten. Von Langewiese aus ging es zum Skiort Schanze über den bekanten Höhenwanderweg Rothaarsteig, der ein tolles Naturerlebnis mit herrlichen Panoramabildern bot. Auf dem Rückweg dann die Mutprobe in Form einer steilen Abfahrt die die Bremsen einem ersten Härtetest unterzogen, mit gegenseitiger Hilfe, ging aber alles gut aus. Weiter ging es zum Aussichtsturm auf dem Kahlen Asten, hier war der Blick über die Hochheide ins Land der tausend Berge die Hauptattraktion. Wahrscheinlich hatte er uns zusätzlich den Blick für die Realität vernebelt. Denn, aus welchen Gründen auch immer, mussten wir eine „Schlucht“ passieren, die hochalpinen Charakter hatte. Gut, dass so einige Wanderer unterwegs waren, die die nötige Hilfestellung freundlicher Weise gaben. Auf jeden Fall hatten wir beim Abendessen genügend Gespräch- und Diskussionsstoff. Trotzdem lautete das Fazit: ein toller Tag!

Für den Samstag war eine längere Tour von ca. fünf Stunden, mit einem ortskundigen Guide als Begleiter, geplant. Auf Grund der schlechten Wetterprognosen war aber schon beim Frühstück eine gewisse Anspannung bei den Teilnehmern festzustellen.

Dann hatte eines der Bikes einen „Totalstromausfall“, es musste auch noch eine Kurbel neu fixiert werden, folglich erfolgte die Abfahrt verspätet im „pünktlich“ einsetzten Regen.

Kein optimaler Start. Beim ersten Stopp nach ca. 10Km entschied sich, nach kurzer Absprache, Thomas(mitleichtem Fieber) und Walter für die Rückkehr zum Sportheim. Der Rest kurbelte durch den Regen nach Altastenberg, dann weiter in einer langen Abfahrt nach Westfeld. Unser Begleiter Lutz hatte umsichtig jedes Gefahrenpotential ausgeschlossen und so erreichten wir, bei nachlassendem Regen, entspannt die „Talstation“. Der Rückweg nach Langewiese über eine lange gleichmäßige Steigung weiter zur Skihütte Hoheley war dann auch kein Problem, zumal die Aussicht auf Stärkung die Stimmung hob.

Mit gefülltem Bauch und schon wieder trockenen Trikots fuhren wir noch einmal zum Astenturm, vorbei an der Lennequelle (ohne Schlucht) zum Ausgangspunkt zurück. Wir waren stolz, trotz aller Widrigkeiten unserer Tagespensum geschafft zu haben. Beim Ausklang am Abend, waren wir uns einig, ein schönes, spannendes Wochenende erlebt zu haben, dass unbedingt wiederholt werden sollte.

Die Idee zur Veranstaltung entsprang einer Anfrage vom Winterberger Handbiker Frank Nieder an mich, der wir vom Team gerne nachkamen. Deshalb der Dank an ihn, unsere Begleiter (Lutz, Hubert, Kristine und Marion) , Frau Voss vom Sportheim und Andy, der die Organisation für unser Team übernommen hatte.

Friedhelm Müller