Handbikesport.deDas Handbike Portal

Die Sonne strahlte über Duisburg

Fotos: Herbert van Dam

Viel Glück mit dem Wetter hatten in diesem Jahr die 37Athletinnen und Athleten beim 32. Rhein Ruhr Marathon Duisburg mit dem Wetter. Sonnenschein und 20° C. Dazu war es noch fast Windstill. Also ideale Bedingungen um mit dem Handbike einen Marathon zu fahren. Schon freitags und samstags holten sich einige ihre Startunterlagen in der Business Lounge der „Schau-ins-Land-Reisen Arena“ ab. Die meisten kamen jedoch erst am Sonntag. Das Orga Team hatte auf dem kostenlosen Parkplatz, vor der Arena,  ab 6.00 Uhr, einen Stand der Handbike-Trophy aufgebaut. Dort konnte man seine Startnummern abholen, sowie eventuelle Fragen geklärt werden. Wer wollte, bekam sogar noch einen Kaffee. Um 7.40 Uhr bat dann Holger Falk, welcher die Veranstaltung wieder grandios moderierte, die Athleten in die Startaufstellung. Vielleicht lag es ja an Mahlon Jenkins und seinem Charisma, dass alle so diszipliniert folgten? Jedenfalls stand das Feld rechtzeitig zum Start bereit. Es wäre jedoch nicht der Duisburg Marathon, wenn sich der Start nicht verzögert hätte. In diesem Jahr war ein Hydrant an der Strecke in die Luft gegangen. Aus diesem Grund gab die Polizei erst 15 Minuten später die Strecke frei. Die Wartezeit überbrückte Holger Falk gekonnt und stellte dem Duisburger Publikum einige Fahrerinnen und Fahrer genauer vor. Er recherchierte Fakten, die selbst die anderen Handbiker im Feld staunen ließen. Um 8.10 Uhr ging es dann jedoch endlich los.  Die Favoriten aus den ersten beiden Startreihen arbeiteten gut zusammen und zogen dem Feld davon. Vor allem Michael Fromm, Michael Baier und Jörg Pieper leisteten in dieser Phase sehr viel Führungsarbeit an der Spitze. An der ersten Rheinbrücke versuchten dann Baier und Fromm ihren Verfolgern zu entwischen. Dies gelang auch vorerst. Aber ein an diesem Tag bärenstarker Ulli Freitag, schloss die Lücke und führte seine Kollegen Felies, Jensen und Pieper wieder an die beiden Michaels heran. Zusammen machte das Führungsquintett  richtig Tempo. Auf der zweiten Brücke kam dann die zweite Attacke von Fromm und Baier. Doch auch diesmal wurden sie von den drei Verfolgern schnell wieder eingefangen, da sich bei Baier ein Defekt am Laufrad einstellte und er deswegen Tempo hinaus nehmen musste.  So sprintete, der an diesem Tag stärkste Handbiker, Michael Fromm auf Platz 1, vor Jörg Pieper und Ulli Freitag. Nico Felies aus Belgien und Michael Jensen aus Dänemark belegten die Plätze vier und fünf. Die Siegerzeit von 1:09:10 Stunden, war die drittschnellste in Duisburg gefahrene Zeit. Aber dies deutete sich bei den Zwischenzeiten, die Organisator Stefan Voormans aus dem Führungsfahrzeug an Moderator Holger Falk durchgab ja schon an. Bei den Damen gewann Theres Huser in 1:35:35 Stunden vor Katja Oemmelen und Yolande Hansen.

Die Klassen der Damen mussten aus Mangel an Teilnehmerinnen ebenso zusammengelegt werden, wie die der Tetraplegiker. Bei ihnen  gewann Hagen Schiefer aus Hannover, vor Stefan Kretzschmar vom Tetra Team und Arnoud de Zeeuw aus den Niederlanden. Die Siegerehrung der einzelnen Klassen fand wie gewohnt auf dem „heiligen Rasen“ im Rund der Arena statt. Überreicht wurden die Blumen, Pokale und Prämien von Uwe Schummer MdB, seines Zeichens Inklusionsbeauftragter der Regierungsfraktion, sowie den Vertretern der Sponsoren reha team West, Münch & Hahn und der BGU Klinik Duisburg. Einen Schatten über die Veranstaltung warf jedoch der Unfall unseres französischen Kollegen Johan Quaille bei KM 38. Dieser musste zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Seine Begleiter Christian Gidemann, und Bruno Levin konnten ihn von dort jedoch nach dem Rennen wieder mit nach Hause nehmen. Wir wünschen ihm gute Besserung!!!  

Die Organisation würde sich freuen, ihn im nächsten Jahr wieder begrüßen zu dürfen, damit er auch die letzten 4 KM mit der Fahrt in die Arena und dem dortigen Finish, als Highlight zu erleben.

Stefan Voormans